Das Chiemseehospiz vertraut auf ein Netzwerk verschiedener Partner, die für eine reibungslose Zusammenarbeit auf höchstem Niveau stehen. Die Landkreise Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land und die Stadt Rosenheim sind seitens der öffentlichen Hand Ansprechpartner für unsere Einrichtung. Als Kooperationspartner eng eingebunden sind die örtlichen Hospizvereine, deren ehrenamtliche Hospizbegleiter unterstützend für Sie da sind. Zudem arbeiten wir eng mit der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sowie den Hospiz- und Palliativnetzwerken zusammen.
Der Förderverein des Chiemseehospiz gKU wurde gegründet, um die Qualität unserer Arbeit durch zusätzliche Angebote zu unterstützen.
Er finanziert Anschaffungen, die unseren Bewohner*innen zugutekommen (z. B. besondere Pflegeausstattung wie einen Mobilisationsstuhl) und zusätzliche therapeutische Angebote, wie etwa Musiktherapie, Atemtherapie oder tiergestützte Begleitung. Auch stellt er Mittel zur intensivierten Fortbildung der Mitarbeiter*innen bereit, um ergänzendes Wissen aus z. B. Aromapflege, Pain Nurse oder Basaler Stimulation in die Pflege der Bewohner mit einfließen zu lassen. So ermöglicht der Förderverein Chiemseehospiz e. V. ein Angebot, das über eine gewöhnliche Versorgung weit hinausgeht.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie dieses Anliegen durch eine Spende unterstützen möchten.
Auslagen können gegen Quittung natürlich steuerlich geltend gemacht werden. Bitte geben Sie hierzu Ihren Namen, Ihre Adresse und ggf. den Verwendungszweck (z. B. „Trauerfall [Name]“) bei der Überweisung an.
Unsere Bankverbindung:
Förderverein Chiemseehospiz e. V.
Bank: Sparkasse Rosenheim – Bad Aibling
IBAN: DE96 7115 0000 0020 1099 71
BIC: BYLADEM1ROS
Erster Vorsitzender
Chiemseehospiz Bernau
Baumannstr. 56
83233 Bernau
Telefon: 08051/9618 55 0
georg.grabner@t-online.de
Büroleiterin
Chiemseehospiz Bernau
Baumannstr. 56
83233 Bernau
Telefon: 08051/9618 55 0
margit.parzinger@chiemseehospiz.de
„Der Schlüssel zu allem Erfolg ist die Bereitschaft, dem anderen zuzuhören und sich gedanklich auf den Stuhl eines anderen zu setzen“
– dieser Satz stammte von Alois Glück und diesen zitierte Rosenheims Landrat Otto Lederer im Vorjahr, als der Mentor der Hospizeinrichtung zum Ehrenvorsitzenden des Fördervereins Chiemseehospiz e.V. ernannt wurde. Nunmehr verstarb Alois Glück überraschend im Alter von 84 Jahren.
Der Rosenheimer Landrat charakterisierte Alois Glück bei seiner Laudatio wie folgt: „Alois war Vordenker und Vorreiter für die Hospizidee, nicht nur fachlich, besonders vor allem menschlich und warmherzig und aus einem starken christlichen Menschenbild heraus. Du warst immer ein Werte-Kompass, an dem man sich orientieren konnte“. Im Rahmen seiner Würdigung machte Lederer einen Blick nach vorne und er bezeichnete die Hospiz-Einrichtung in der Bernauer Baumannstraße als einen Ort der Ruhe, des Lebens und des Friedens am Ende der Lebensphase. Vorbild, Tatkraft, Ideenreichtum, Türöffner Lösungsorientiertheit und Nächstenliebe – all das wurde Alois Glück bei der Übergabe der Ernennungs-Urkunde zum Ehrenvorsitzenden zugeordnet.
Große Traurigkeit hat der Heimgang von Alois Glück auch bei den Mitarbeitern der segensreichen Einrichtung ausgelöst. Vorstand Stefan Scheck würdigt den Verstorbenen wie folgt: „Alois Glück war ein unermüdlicher Antreiber der Hospiz- und Palliatividee in der Region. Dies machte er aus tiefster innerster Überzeugung und sorgte damit dafür, dass Menschen an ihrem Lebensende gut begleitet und ohne Angst sterben dürfen. Für das Chiemseehospiz war er ein wahrer Glücksfall, denn ohne sein vorbildhaftes Engagement und sein ausgezeichnetes Netzwerk wäre das Chiemseehospiz heute nicht ein Ort der Ruhe, des Lebens und des Friedens am Ende des Lebens. Wollte man Alois Glück mit Begriffen charakterisieren dann würde das bedeuten, Vorbild, Tatkraft, Ideenreichtum, Türöffner, Lösungsorientiertheit und Nächstenliebe. Er hat – wie Künstler Andreas Kühnlein noch vor kurzem bei der Übergabe einer von ihm geschaffenen Friedenstaube sagte – große Probleme mit guten Argumenten zu friedvollen Lösungen geführt. „Ich ganz persönlich verliere mit Alois Glück einen wirklich hoch geschätzten Ansprechpartner, der mir in allen Situationen aufgrund seiner Erfahrung immer Unterstützung und Halt gab“, so Scheck.
10 Jahre Ideen, Planung und Entstehen des Chiemseehospiz in Bernau
Auf den Werdegang und auf die Entwicklung der Chiemseehospiz ging der langjährige Chiemseehospiz-Vorstand und Geschäftsführer der RoMed-Kliniken Günter Pfaffeneder bei der Ernennung von Alois Glück zum Ehrenvorsitzenden des Fördervereins ein. Er erinnerte daran, dass es 2014 erste Gespräche mit den örtlichen Hospizeinrichtungen sowie mit den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land sowie mit der Stadt Rosenheim gab. Ersten gemeinsamen Absichtserklärungen, einem Eckpunktepapier, der erfolgreichen Grundstückssuche (darauf stand ein leeres Gebäude der JVA in Bernau), der ersten Kostenschätzung von vier Millionen Euro und der realen Kostenberechnung von 6 Millionen Euro, folgten Planung, Bau und Einweihung im Jahr 2020. Zusammenfassend stellte Pfaffender fest: „Ohne Alois Glück gäbe es dieses Haus, in dem ein würdiger Tod das Leben ehrt, nicht“.
Text: © Chiemseehospiz