14
Okt

Im Alltag mit dem Sterben braucht es Humor

Bernau | Dass der Tod zum Leben gehört, lässt sich oft gut verdrängen. Wenn aber der Tod – wie im Bernauer Chiemseehospiz – zum Arbeitsalltag gehört, ist er immer präsent. Dann gilt es, ihn zu akzeptieren, zu ertragen und am Feierabend nicht mit heim zu nehmen.

„Der Humor ist das, was uns durch den Tag trägt“, sagt Verena Kögl. Wer sie und ihre Kollegen im Chiemseehospiz in Bernau besucht, spürt ihre Freude an der Arbeit und hört, dass viel gelacht wird. Im Widerspruch zum würdigen Umgang mit dem Tod steht dies nicht – im Gegenteil: „Wir haben grundsätzlich ganz viel Spaß miteinander. Das ist der natürliche Ausgleich zu den schweren Situationen“, so die Pflegefachkraft und Stationsleiterin…

Lesen Sie HIER den vollständigen Bericht in der Passauer Neuen Presse.

Foto: „Rituale helfen. Für jeden Verstorbenen wird ein Holztäfelchen an einen Strauch gehängt.“

Text: © Passauer Neue Presse

Foto: © Katrin Detzel, Passauer Neue Presse

Aufnahme im Chiemseehospiz Bernau

Das Chiemseehospiz nimmt Menschen über 17 Jahren, mit fortgeschrittener und fortschreitender Erkrankung auf, die nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben, bei denen keine Aussicht auf Heilung besteht, eine palliativ-pflegerische bzw. palliativ-medizinische Versorgung notwendig ist und eine Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V nicht erforderlich ist. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass die Betreuung zuhause nicht mehr sichergestellt werden kann und auch durch eine stationäre Pflegeeinrichtung nicht adäquat abgedeckt werden kann. Die Einweisung erfolgt über den Hausarzt, oder Ärzte aus dem Krankenhaus.

Aufnahmekriterien sind

eine progrediente, weit fortgeschrittene Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung (von wenigen Tagen, Wochen oder Monaten), wie onkologische Erkrankungen mit Symptomlast, AIDS, neurologische Erkrankungen, Nieren-, Herz-oder Lungenerkrankung im Endstadium.

Aufklärung über Erkrankung und deren Prognose (Patient bzw. auch rechtliche Vertretung)

Einverständnis des Betroffenen zur Aufnahme im Hospiz

ambulante Versorgungsmöglichkeiten sind abgeklärt und ausgeschöpft, die Versorgungsmöglichkeit im Heim ist aufgrund der aktuellen oder zu erwartenden hohen Versorgungsanforderung ausgeschlossen und/ oder aufgrund der Situation und Symptomlast nicht angemessen

Aufnahmeprocedere

telefonische Anfrage, ob ein Hospizplatz frei ist
Fax an uns mit Notwendigkeitsbescheinigung, die der einweisende Arzt ausfüllt und Antrag nach §39a, die der Betroffene oder sein/e Bevollmächtigte/r ausfüllt
suchen eines neuen Hausarztes vor Ort, falls der bisherige die Betreuung im Chiemseehospiz in Bernau nicht übernimmt
die Aufnahme erfolgt nach Genehmigung durch die Krankenkasse
Das Chiemseehospiz möchte Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, die diese Kriterien erfüllen, ein sicheres Zuhause für die letzte Lebensphase bieten.

Kontakt und Anfahrt zum Chiemseehospiz Bernau

CHIEMSEEHOSPIZ BERNAU
Baumannstraße 56
83233 Bernau

Tel.: 08051-96 18 55-0
Fax.: 08051-96 18 55-77