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Seit 20 Jahren: Frasdorfer Frauen spenden Trachtenmarkt-Erlös – 1.000 Euro für Chiemseehospiz

Frasdorf | Seit zwanzig Jahren organisiert ein gutes Dutzend von Frauen aus Frasdorf und Umgebung einen Trachtenmarkt in der Lamstoahalle des Frasdorfer Trachtenvereins. Die Privat-Initiative dient neben der weiteren sinnvollen und günstigen Verwendung von Trachtenkleidungsstücken auch sozialen Zwecken. Martina Enzinger war bereits vor 20 Jahren die Initiatorin, seither wird sie von vielen Frauen unterstützt, wenn es um das Zusammenstellen, Ausstellen und Verkaufen geht. Auch heuer war die Lamstoahalle voll von schöner und guter Tracht. Gar eng wurde es zur Mittagszeit als die Interessierten um Gewand und Schmuck Ausschau hielten. Wie immer wird ein Teil des Verkaufspreises für einen guten Zweck abgeführt. So konnte zum Abschluss Martina Enzinger mit ihrem großen Frauenteam einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an den Vorstand der Chiemseehospiz-Einrichtung in Bernau, Stefan Scheck überreichen. Eine weitere Zuwendung bekommt eine vom Schicksal arg betroffene Familie in Bad Aibling.

Bild: Spendenübergabe von Martina Enzinger an Stefan Scheck von der Chiemseehospiz-Einrichtung

Text: © Hötzelsperger

Bild: © Hötzelsperger

Aufnahme im Chiemseehospiz Bernau

Das Chiemseehospiz nimmt Menschen über 17 Jahren, mit fortgeschrittener und fortschreitender Erkrankung auf, die nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben, bei denen keine Aussicht auf Heilung besteht, eine palliativ-pflegerische bzw. palliativ-medizinische Versorgung notwendig ist und eine Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V nicht erforderlich ist. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass die Betreuung zuhause nicht mehr sichergestellt werden kann und auch durch eine stationäre Pflegeeinrichtung nicht adäquat abgedeckt werden kann. Die Einweisung erfolgt über den Hausarzt, oder Ärzte aus dem Krankenhaus.

Aufnahmekriterien sind

eine progrediente, weit fortgeschrittene Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung (von wenigen Tagen, Wochen oder Monaten), wie onkologische Erkrankungen mit Symptomlast, AIDS, neurologische Erkrankungen, Nieren-, Herz-oder Lungenerkrankung im Endstadium.

Aufklärung über Erkrankung und deren Prognose (Patient bzw. auch rechtliche Vertretung)

Einverständnis des Betroffenen zur Aufnahme im Hospiz

ambulante Versorgungsmöglichkeiten sind abgeklärt und ausgeschöpft, die Versorgungsmöglichkeit im Heim ist aufgrund der aktuellen oder zu erwartenden hohen Versorgungsanforderung ausgeschlossen und/ oder aufgrund der Situation und Symptomlast nicht angemessen

Aufnahmeprocedere

telefonische Anfrage, ob ein Hospizplatz frei ist
Fax an uns mit Notwendigkeitsbescheinigung, die der einweisende Arzt ausfüllt und Antrag nach §39a, die der Betroffene oder sein/e Bevollmächtigte/r ausfüllt
suchen eines neuen Hausarztes vor Ort, falls der bisherige die Betreuung im Chiemseehospiz in Bernau nicht übernimmt
die Aufnahme erfolgt nach Genehmigung durch die Krankenkasse
Das Chiemseehospiz möchte Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, die diese Kriterien erfüllen, ein sicheres Zuhause für die letzte Lebensphase bieten.

Kontakt und Anfahrt zum Chiemseehospiz Bernau

CHIEMSEEHOSPIZ BERNAU
Baumannstraße 56
83233 Bernau

Tel.: 08051-96 18 55-0
Fax.: 08051-96 18 55-77