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Feb

„Ganz andere Spendenübergabe“ – Atzinger Klöpfelkinder besuchen Bernauer Chiemseehospiz

Prien/Bernau | In mehreren Gruppen und an Donnerstagabenden im Advent waren Kinder und Jugendliche des Trachtenvereins „Daxenwinkler“ Atzing unterwegs, um den Brauch des Klöpfelns zu pflegen. Dabei besuchten sie die Familien und Häuser in Atzing und den umliegenden Dörfern um nach guter Tradition die besten Wünsche zu überbringen. Die Besuchten dankten ihrerseits mit einer Spende, die nunmehr vom Jugendleiterteam des Atzinger Trachtenvereins an die Chiemseehospiz-Einrichtung in Bernau übergeben wurde. Insgesamt kamen 1443,66 Euro zusammen, die an Chiemseehospiz-Vorsitzenden Stefan Scheck übergeben werden konnten.

Lesen sie HIER den ganzen Bericht online auf der Seite des Trachtenverein Atzing (ohne Bezahlschranke)

Spendenübergabe der Atzinger Trachtenjugend an Stefan Scheck vom Chiemseehospiz Bernau: (von links) Jugendleiterin Hildegard Riepertinger, Kathi Riepertinger, Jugendleiter Florian Röger, Leni Riepertinger, Sophie Riepertinger und Hospiz-Vorstand Stefan Scheck

Dieser Artikel ist am 26.02.2025 in der Chiemgau-Zeitung erschienen (Seite 13).

Text: © Hötzelsperger

Bild: © Hötzelsperger

Aufnahme im Chiemseehospiz Bernau

Das Chiemseehospiz nimmt Menschen über 17 Jahren, mit fortgeschrittener und fortschreitender Erkrankung auf, die nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben, bei denen keine Aussicht auf Heilung besteht, eine palliativ-pflegerische bzw. palliativ-medizinische Versorgung notwendig ist und eine Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V nicht erforderlich ist. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass die Betreuung zuhause nicht mehr sichergestellt werden kann und auch durch eine stationäre Pflegeeinrichtung nicht adäquat abgedeckt werden kann. Die Einweisung erfolgt über den Hausarzt, oder Ärzte aus dem Krankenhaus.

Aufnahmekriterien sind

eine progrediente, weit fortgeschrittene Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung (von wenigen Tagen, Wochen oder Monaten), wie onkologische Erkrankungen mit Symptomlast, AIDS, neurologische Erkrankungen, Nieren-, Herz-oder Lungenerkrankung im Endstadium.

Aufklärung über Erkrankung und deren Prognose (Patient bzw. auch rechtliche Vertretung)

Einverständnis des Betroffenen zur Aufnahme im Hospiz

ambulante Versorgungsmöglichkeiten sind abgeklärt und ausgeschöpft, die Versorgungsmöglichkeit im Heim ist aufgrund der aktuellen oder zu erwartenden hohen Versorgungsanforderung ausgeschlossen und/ oder aufgrund der Situation und Symptomlast nicht angemessen

Aufnahmeprocedere

telefonische Anfrage, ob ein Hospizplatz frei ist
Fax an uns mit Notwendigkeitsbescheinigung, die der einweisende Arzt ausfüllt und Antrag nach §39a, die der Betroffene oder sein/e Bevollmächtigte/r ausfüllt
suchen eines neuen Hausarztes vor Ort, falls der bisherige die Betreuung im Chiemseehospiz in Bernau nicht übernimmt
die Aufnahme erfolgt nach Genehmigung durch die Krankenkasse
Das Chiemseehospiz möchte Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, die diese Kriterien erfüllen, ein sicheres Zuhause für die letzte Lebensphase bieten.

Kontakt und Anfahrt zum Chiemseehospiz Bernau

CHIEMSEEHOSPIZ BERNAU
Baumannstraße 56
83233 Bernau

Tel.: 08051-96 18 55-0
Fax.: 08051-96 18 55-77