31
Okt

Ein Ort zum würdevollen und selbstbestimmten Sterben

Berchtesgadener Land | Die Begleitung schwer kranker Menschen bis zu ihrem Lebensende hat eine lange Geschichte, die bis auf christliche Orden in Rom und Jerusalem zurückreicht. Und immer noch gibt es Hospize, um denen ein würdevolles und selbstbestimmtes Sterben zu ermöglichen, für die es keine Hoffnung mehr gibt. Für die Region gibt es das Chiemseehospiz in Bernau. Das wird von den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim sowie der Stadt Rosenheim als gemeinsames Kommunalunternehmen betrieben. Der Kreistag im Berchtesgadener Land ließ sich nun über den aktuellen Stand der Einrichtung informieren.

Lesen sie HIER vollständigen Artikel im Berchtesgadener Anzeiger.

Foto: Vorstand Stefan Scheck und Pflegedienstleiterin Ruth Wiedemann informierten im Kreistag über das Chiemseehospiz in Bernau

Text: © Berchtesgadener Anzeiger

Foto: © Thomas Jander, Berchtesgadener Anzeiger

 

Aufnahme im Chiemseehospiz Bernau

Das Chiemseehospiz nimmt Menschen über 17 Jahren, mit fortgeschrittener und fortschreitender Erkrankung auf, die nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben, bei denen keine Aussicht auf Heilung besteht, eine palliativ-pflegerische bzw. palliativ-medizinische Versorgung notwendig ist und eine Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V nicht erforderlich ist. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass die Betreuung zuhause nicht mehr sichergestellt werden kann und auch durch eine stationäre Pflegeeinrichtung nicht adäquat abgedeckt werden kann. Die Einweisung erfolgt über den Hausarzt, oder Ärzte aus dem Krankenhaus.

Aufnahmekriterien sind

eine progrediente, weit fortgeschrittene Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung (von wenigen Tagen, Wochen oder Monaten), wie onkologische Erkrankungen mit Symptomlast, AIDS, neurologische Erkrankungen, Nieren-, Herz-oder Lungenerkrankung im Endstadium.

Aufklärung über Erkrankung und deren Prognose (Patient bzw. auch rechtliche Vertretung)

Einverständnis des Betroffenen zur Aufnahme im Hospiz

ambulante Versorgungsmöglichkeiten sind abgeklärt und ausgeschöpft, die Versorgungsmöglichkeit im Heim ist aufgrund der aktuellen oder zu erwartenden hohen Versorgungsanforderung ausgeschlossen und/ oder aufgrund der Situation und Symptomlast nicht angemessen

Aufnahmeprocedere

telefonische Anfrage, ob ein Hospizplatz frei ist
Fax an uns mit Notwendigkeitsbescheinigung, die der einweisende Arzt ausfüllt und Antrag nach §39a, die der Betroffene oder sein/e Bevollmächtigte/r ausfüllt
suchen eines neuen Hausarztes vor Ort, falls der bisherige die Betreuung im Chiemseehospiz in Bernau nicht übernimmt
die Aufnahme erfolgt nach Genehmigung durch die Krankenkasse
Das Chiemseehospiz möchte Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, die diese Kriterien erfüllen, ein sicheres Zuhause für die letzte Lebensphase bieten.

Kontakt und Anfahrt zum Chiemseehospiz Bernau

CHIEMSEEHOSPIZ BERNAU
Baumannstraße 56
83233 Bernau

Tel.: 08051-96 18 55-0
Fax.: 08051-96 18 55-77